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Verbindung Hamburg / Hannover Lehrte - Verona Q.E.
Lokomotion ist nicht mehr nur ausführendes, sondern verantwortliches EVU und damit direkter Vertragspartner.
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Verbindung Köln - Verona Q.E. v.v.
Lokomotion ist nicht mehr nur ausführendes, sondern verantwortliches EVU und damit direkter Vertragspartner.
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Verbindung Rostock - Verona Interterminal v.v.
Lokomotion ist nicht mehr nur ausführendes, sondern verantwortliches EVU und damit direkter Vertragspartner.

Unserer umzustellenden Verbindungen sind in Betrieb.
Einen großen Anteil an unserer Transformation hin zu mehr Vielfalt in der Traktion hat die Münchener Lokomotion GmbH, an der wir als Gesellschafter zu 20 Prozent beteiligt sind. Die sehr gute Zusammenarbeit haben wir nun nochmals intensiviert. Das besonders Schöne daran: Die Italienverkehre der Kombiverkehr KG sind seit Firmengründung fest in der DNA der Lokomotion verankert. Der Fokus des Unternehmens lag im Wesentlichen auf der Organisation der Brennerverkehre zwischen München und Verona, im Auftrag der DB Cargo. Im Zuge der Transformation übernahm Lokomotion nun schrittweise für den gesamten Italienverkehr von Kombiverkehr die Rolle des vertraglichen Beförderers. Als im Frühjahr 2024 die Frage aufkam, ob Lokomotion diese neue Verantwortung übernehmen will, begannen sehr arbeitsreiche Wochen und Monate, um die Umstellung der Verkehre möglichst reibungslos zu gestalten.
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- Make or Buy-Entscheidungen für die innerdeutschen Zu- und Ablaufstrecken
- Aufstocken der Dispositionstätigkeit inklusive Neugründung eines Standortes in Essen
- Aufbau der IT-Schnittstellen mit allen Leistungspartnern
- Ressourcenaufbau im Bereich der Lokführer und Triebfahrzeuge
- Gestaltung der Zusammenarbeit mit Traktionspartnern in Deutschland und Italien sowie mit Nahbereichsdienstleistern
Mit diesem Schritt erweitert Lokomotion nicht nur geographisch das Einsatzgebiet (in Eigentraktion oder mit Partnern), sondern steigert auch die Wertschöpfungstiefe in den einzelnen Transporten. Ziel ist eine Gesamtsteuerung der Italienverkehre für den Kunden Kombiverkehr aus einer Hand. Gerade wenn es betrieblich mal nicht so reibungslos läuft, ist eine gute Kommunikation und Lösungsfindung im Austausch mit den Partnern umso wichtiger.
Die ersten Januarwochen haben gezeigt, dass sich die intensiven Vorarbeiten zur Umstellung gelohnt haben. Jetzt kommt es darauf an, auch bei Mengenwachstum dauerhaft stabil und mit guter Qualität zu fahren.
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SBB Cargo International stellt seit Neuestem die Traktion für die Züge auf unserer bestehenden Strecke Gent - Mortara v.v. sicher. Via Frankreich verbinden wir mit unserem Partner die Wirtschaftsstandorte in Belgien und Norditalien und umgehen so auch die kommenden Bauarbeiten im Rheintal. Unsere Kunden profitieren von fünf Rundläufen zwischen den Terminals Gent Interface Terminal und Mortara KT sowie schnellen A/C-Laufzeiten und der Zulassung für Gefahrguttransporte.
Im innerdeutschen Verkehr ist die SBB Cargo International mittlerweile ebenso für die Kombiverkehr KG tätig. Zwischen Köln-Eifeltor und Basel Weil am Rhein verkehren Züge mit SBB Traktion dreimal wöchentlich in beiden Richtungen.
SBB Cargo International ist ein führendes Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in der Schweiz, das sich auf den grenzüberschreitenden Güterverkehr spezialisiert hat, insbesondere entlang der Nord-Süd-Achse zwischen Deutschland, der Schweiz, Italien und den Niederlanden. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und wurde 2010 gegründet. Es arbeitet eng mit internationalen Partnern zusammen, um den wachsenden Bedarf an umweltfreundlichem Gütertransport durch Europa zu decken.
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Nicht ganz neu in der EVU-Familie der Kombiverkehr KG, aber absolut erwähnenswert als wichtiger Traktionspartner im innerdeutschen Verkehr neben Kombi Rail Europe: die e.g.o.o. Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg. Auf der Verbindung zwischen Dörpen im Emsland und dem Chemie-Standort Ludwigshafen in der Rheinneckar-Metropole ist das ostfriesische Unternehmen bereits seit 2018 für uns aktiv. Und das überaus erfolgreich und vor allem sehr zuverlässig. Dreimal pro Woche verkehren die Züge mit den dunkelgrünen Vectron Dual-Mode-Lokomotiven namens "Bremer Roland" und "Friesische Freiheit" in unserem Deutschland-Netzwerk.
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Ostfriesland-Oldenburg mbH
Über e.g.o.o.
e.g.o.o. bietet mit zehn modernen Lokomotiven und 65 Mitarbeitenden hochwertige Dienstleistungen im Bereich deutschlandweiter Güterverkehre auf der Schiene an. Die norddeutsche Güterbahn wurde 2008 gegründet und bedient neben den intermodalen Leistungen für Kombiverkehr auch weitere Geschäftsfelder im Nah- und Fernverkehr. Besonders Rangierdienstleistungen in Nordwestdeutschland, sowie Sonderverkehre im Bereich der Instandhaltung von Infrastrukturen runden das Portfolio ab.
Es ist vollbracht! Wir haben das Projekt Traktionsumstellung innerhalb von nur rund einem halben Jahr erfolgreich abgeschlossen. Stand Februar haben wir mit vereinten Kräften aller Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und der eigenen Belegschaft diese Aufgabe gemeistert. Die Umstellung der Verkehre in kurzer Zeit war ein komplexes Unterfangen. „Dabei ging es um die Gesamtabwicklung der Verkehre – von der Traktion über die Waggons und die Auftragsabwicklung bis zum Zusammenspiel im internationalen Geschäft“, berichtet Geschäftsführer Armin Riedl. Das Waggonmanagement in diesem sicherlich bisher einmaligen Projekt im Schienengüterverkehr übernahm das eigene Tochterunternehmen Dienstleistungsgesellschaft für Intermodale Verkehre (DIV).
Große Leistungspakete bei KombiRail Europe, Lokomotion, SBB Cargo International und auch weiterhin bei DB Cargo
Bei den alternativen Eisenbahnverkehrsunternehmen handelt es sich überwiegend um langjährige feste Partner. Es kamen aber auch neue hinzu. Besonders große Leistungspakete liegen nun in der Verantwortung von vier Güterbahnen. Darunter sind zum einen das 100-prozentige Tochterunternehmen KombiRail Europe B.V. und zum anderen die Münchener Lokomotion GmbH, an der wir zu 20 Prozent beteiligt sind. KombiRail Europe wickelt nun den gesamten nationalen Verkehr, den kontinentalen Verkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden sowie zwischen Duisburg und Poznan ab. „Eine derartige Hochlaufkurve innerhalb so kurzer Zeit hat wahrscheinlich noch kaum ein Eisenbahnverkehrsunternehmen bewältigt“, so die Einschätzung des Geschäftsführer-Kollegen Heiko Krebs. Es galt, die Organisation bei KombiRail Europe entsprechend aufzubauen, zusätzliche Triebfahrzeuge anzumieten, Lokomotivführer einzustellen und die IT-Systeme anzupassen.
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Auch Lokomotion hat zusätzliche Verkehre übernommen. Neu ist, dass die Spezialistin für den alpenquerenden Verkehr nun im direkten Vertragsverhältnis mit Kombiverkehr agiert statt zuvor als ausführender Beförderer der DB Cargo. „Unserem Gesellschafter der ersten Stunde, der Güterbahn DB Cargo, bleiben wir selbstverständlich weiterhin verbunden“, betont Armin Riedl. „Wir sind sehr dankbar, dass wir mit ihr in bewährter enger und partnerschaftlicher Abstimmung frühzeitige Übergabetermine vereinbaren konnten. Nur dadurch war ein Hochlauf in der Traktionsumstellung realisierbar, anstatt an nur einem Tag zum Fahrplanwechsel in einer Hauruck-Aktion das komplette Paket an Verbindungen umzustellen. Die DB Cargo hat damit einen großen Anteil an der erfolgreichen Transformation und ist auch weiterhin ein wichtiger Partner in unserem Netzwerk.“ In den Frankreich- und Spanien-Verkehren sowie bei zwei Zugprodukten nach Schweden und einem nach Italien beziehen wir weiterhin die Traktionsleistungen von DB Cargo.
Das vierte Traktionsunternehmen im Bunde ist die SBB Cargo International. Sie fährt in unserem Auftrag von Mortara nach Duisburg, Rotterdam und Gent. Erstmalig verkehren die Züge auf der Relation Mortara–Gent auf französischer Seite. „Damit haben wir immer eine leistungsfähige und verlässige Alternative zur Rheintalstrecke“, sagt Heiko Krebs und zeigt damit einen weiteren Vorteil der Neuorganisation auf. Das macht den Schienengüterverkehr insgesamt resilienter, da auf der deutschen Rheinseite aufgrund von Baustellen auch in den nächsten Jahren weitere Störungen und Beeinträchtigungen nicht auszuschließen sind. Neben den genannten Verkehren fährt das Unternehmen aus der Schweiz die Züge Antwerpen–Duisburg und Köln–Basel.
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Kombiverkehr arbeitet mit 18 Güterbahnen zusammen, elf davon sind direkte Vertragspartner
Nach der Traktionsumstellung sind nun insgesamt 18 Eisenbahnverkehrsunternehmen Partner von Kombiverkehr. Elf davon sind direkte Vertragspartner – sogenannte vertragliche Beförderer –, die wiederum sieben weitere EVU für die Leistungserbringung als ausführende Beförderer beauftragen. Zu den Neuzugängen im Intermodal-Netzwerk zählen beispielsweise die Frachtbahn aus Wien oder Hector Rail aus Bochum. In Summe wechselten wir auf rund 35 Relationen die Partner.
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